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Aktivität ist ansteckend

Es gibt relativ wenige Studien über die soziale Teilhabe und politische Partizipation von Deutschen mit und ohne Migrationshintergrund. Eine neue Studie der Konrad-Adenauer-Stiftung stellt unter dem Titel "Aktivität ist ansteckend" ihre Ergebnisse vor.

Aus der Einleitung:

"Etwa ein Fünftel der in Deutschland lebenden Bevölkerung hat eine Zuwanderungsgeschichte. Diese Menschen sind Teil der deutschen Gesellschaft, teilweise schon seit Jahrzehnten: Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer aller nach Deutschland Zugewanderten beträgt 2014 22,4 Jahre. (...)

Dennoch gibt es relativ wenige Studien über das politische Verhalten und die Einstellungen von Deutschen mit Migrationshintergrund und in Deutschland lebenden Ausländern. (...) Des Weiteren gibt es keine repräsentativen Studien über die Einstellungen von Muslimen, obwohl sie einen wachsenden Anteil an unserer Gesellschaft ausmachen. (...) Eine Studie des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge aus dem Jahr 2009, die im Auftrag der Deutschen Islam Konferenz durchgeführt wurde, schätzt (...), dass in Deutschland etwa 3,8 bis 4,3 Millionen Muslime leben. Das wäre ein Anteil von 4,6 bis 5,3 Prozent an der Bevölkerung. Etwa 45 Prozent der in Deutschland lebenden Muslime besitzen die deutsche, 55 Prozent verfügen über eine ausländische Staatsangehörigkeit.

Um belastbare Aussagen über die soziale und politische Partizipation von Deutschen mit Migrationshintergrund und in Deutschland lebenden
Ausländern treffen und beide Gruppen mit Deutschen ohne Migrationshintergrund vergleichen zu können, hat die Konrad-Adenauer-Stiftung
eine repräsentative Umfrage unter allen drei Teilgruppen durchgeführt."