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Auszeichnung für Engagement in Zeiten der Pandemie

Hannover. Die Diakonie in Niedersachsen hat 12 Ehrenamtliche für ihr besonderes Engagement in Zeiten der Pandemie mit dem silbernen Kronenkreuz ausgezeichnet.

Person filmt andere Person in Neuerkerode mit dem Smartphone

Zuvor hatte die Diakonie ihre Mitglieder dazu aufgerufen, ehrenamtlich Engagierte zu benennen und für den Preis vorzuschlagen.

Hans-Joachim Lenke, Vorstandssprecher der Diakonie in Niedersachsen: „Wir haben uns sehr gefreut und sind beeindruckt, wie vielfältig, kreativ und engagiert in den vergangenen 20 Monaten Hilfen organisiert wurden, die in den Zeiten von Lockdowns und Kontaktbeschränkungen das Leben vieler Menschen etwas leichter gemacht haben. Wichtig ist auch, dass einer Isolation und Vereinsamung entgegengewirkt werden konnte. Wir sehen die heutigen Preisträgerinnen und Preisträger stellvertretend für viele weitere Menschen, die in der Pandemie Not gesehen und Menschen ganz praktisch geholfen haben.“

Zu den Geehrten gehört auch Muhamad Chanan. In Nordhorn hat er sein Fachwissen eingesetzt, um Mitbürger*innen mit Migration Informationen rund um das Thema Impfen nahezubringen. Aufklärung über das Impfverfahren in Deutschland und damit verbundene Unterschiede zu anderen Ländern waren wichtige Bestandteile der Beratung.

Karin Burbulla wiederum ist seit Jahren Märchenerzählerin in einer Kindergartengruppe in der Diakonie Wolfsburg. Als Betroffene einer Risikogruppe musste sie während der Pandemie die Besuche in der Kita absagen. Damit der Kontakt nicht einreißt, hat sie die Reihe Unterwegs-Geschichten erfunden: Mit ihrer Kamera hat sie kleine Videosequenzen aufgenommen und über die sozialen Medien verbreitet. Mit ihrem Einsatz sorgt sie dafür, dass den Kindern ein Stück Gewohnheit und Normalität erhalten bleibt und sie während ihrer Erzählungen in eine Welt eintreten durften, in der Corona nicht existiert.

Die Bürgervertretung Neuerkerode hat sich der Vermittlung der schwer verständlichen Gesundheitsschutzverordnungen angenommen, die sie in Leichte Sprache übertragen und den Bürger*innen erklärt hat. Auch mit Vertreter*innen der Landes- und Lokalpolitik war sie regelmäßig im Kontakt, um über die Situation von Menschen mit geistiger Behinderung in der Pandemie zu sprechen und Verbesserungen anzustoßen. Darüber hinaus organisierte die Bürgerstiftung regelmäßig coronakonforme Veranstaltungen wie eine Abstandsdisko und einen mobilen Weihnachtsmarkt.

Die Diakonie in Niedersachsen ist mit über 75.000 hauptamtlich und vielen weiteren freiwilligen Mitarbeitenden an über 3.000 Standorten einer der größten Wohlfahrtsverbände in Niedersachsen.

Quelle: Website Diakonie Niedersachsen

Foto: Stefan Heinze