Auf Einladung der Caritas-Konferenzen Deutschlands (CKD) und des Diözesan-Caritasverbands trafen sich Ende März insgesamt 45 Engagierte aus dem Netzwerk Ehrenamt im Bistum Osnabrück. Im Mittelpunkt stand die Frage: Wie kann gesellschaftliche Teilhabe konkret gestaltet werden?
Dr. Christoph Hutter, Leiter der EFLE im Bistum Osnabrück, führte als Referent in das Thema ein – nicht theoretisch, sondern praxisnah und mit klarer Botschaft: „Es reicht nicht, schöne Vorträge zu hören! Wir müssen daran, wir müssen etwas bewegen!“ Denn die Herausforderungen für Freiheit und Demokratie würden in den kommenden Jahren deutlich zunehmen.
Anhand bindungs- und resonanztheoretischer Überlegungen zeigte Hutter eindrücklich, wie wichtig Räume sind, in denen Menschen Zugehörigkeit und Mut zur Mitgestaltung erleben können. „Wir brauchen sichere Häfen und inspirierende Anlässe – und dürfen dabei auch heiter scheitern,“ lautete sein Appell.
Ein Schwerpunkt der Veranstaltung lag auf der Rolle der Kirche. Trotz berechtigter Kritik dürften ihre Potenziale nicht übersehen werden: Musik, Räume, Worte und Rituale könnten als Ressourcen für gesellschaftliche Prozesse fruchtbar gemacht werden.
Die CKD stellte in diesem Zusammenhang das erprobte Konzept „Die Türöffner“ vor, das seit zehn Jahren ehrenamtliche Projekte professionell begleitet. Wer neue Ideen umsetzen will, findet hier kompetente Unterstützung – von der Idee bis zur Wirkung.
Auch die Teilnehmenden selbst brachten konkrete Vorschläge ein: von der Umnutzung von Kirchenräumen als Treffpunkte bis zu „Plauderbänken“ während der Wochenmärkte.
Die CKD kündigte an, die Impulse weiterzutragen und mit einem Folgetermin am 4. September 2025 fortzuführen. Die Einladung dazu folgt. Ziel bleibt es, gesellschaftliche Teilhabe aktiv zu ermöglichen – gemeinsam, kreativ und mit Wirkung.
Quelle: Website Caritas Osnabrück