Frankfurt/M., 07.04.2017. Die theoretische und praktische Bestandsaufnahme des Freiwilligenmanagements stand im Zentrum eines Thementags am 23. Februar in Frankfurt am Main.
Vor dem Hintergrund der großen Engagementbereitschaft und der Gründung vieler Initiativen im Bereich "Flüchtlingshilfe" im Jahr 2015, wurden die bisherigen Erfahrungen aus 20 Jahren Freiwilligenmanagement gespiegelt und mit den über 40 Teilnehmerinnen und Teilnehmern diskutiert.
Folgende Überlegungen und Fragestellungen standen im Mittelpunkt des Interesses:
Den ersten Impuls zu Beginn des Thementags gab Frau Dr. Christiane Metzner vom Amt für kirchliche Dienste in der EKBO. Sie machte deutlich, wie viel betriebswirtschaftliche Perspektive im Freiwilligenmanagement steckt, das den Freiwilligen zunächst als Ressource sieht.
Tobias Meyer vom Institut für Zukunftsfragen der Gesundheits- und Sozialwirtschaft der Evangelischen Hochschule Darmstadt stellte anschließend auf Grundlage einer Studie zu Freiwilligenmanagement in Jugendorganisationen die Unterschiedlichkeit von Organisationen dar und zeigte, wie Freiwilligenmanagement und Organisationsziele zusammenspielen.
Im Plenum spiegelten Teilnehmende dann zunächst ihre Beobachtungen. So werde Freiwilligenmanagement im Alltag als Begriff kaum verwendet, weil Freiwillige die "Verbetriebswirtschaftlichung", die im Begriff mitklingt, durchaus (heraus)hören würden.
Die Diskussion der beiden Impulse griff auch die Frage nach der Einordnung von Freiwilligenmanagement auf: Richtig gedacht und umgesetzt sollte es ein Instrument zur Förderung von bürgerschaftlichem Engagement und eine Strukturierungshilfe für die Rolle von Freiwilligen in Organisationen sein.
(Textauszug)
Weitere Information über die Tagung und Downloadmöglichkeit der Vorträge: Website bagfa