Jüngst wurden Dorfmoderatorinnen und Dorfmoderatoren zertifiziert und starten in die Praxis. Sie kommen aus Alfeld, Freden, Everode, Coppengrave und vielen weiteren Orten im Landkreis Hildesheim und möchten aktiv zur positiven Entwicklung ihres Ortes mit beitragen. Sie alle sind schon engagiert in Organisationen oder im Ortsrat und haben die Unterstützung ihrer Gemeinde zugesagt bekommen im Vorfeld. In den drei Monaten der Fortbildung konnten die Teilnehmer*innen Ideen für Dorfentwicklungsprozesse gewinnen. Sie lernten Methoden kennen, um ihr Dorf aus einer anderen Perspektive oder mit einer anderen Brille zu sehen.

Dorfmoderation bedeutet Kommunikationsprozesse in Gang zu bringen und diese transparent zu machen. Dies trägt zur sozialen Dorfentwicklung und zu demokratischen Strukturen bei und kann neue Entwicklungsprozesse in Gang setzen wie auch Menschen ansprechen, die bisher keine sichtbare Rolle im Dorf bei Aktivitäten gespielt haben. Die zertifizierte Qualifizierung „Dorfmoderation Niedersachsen“, wurde durchgeführt von Hartmut Wolter von der Freien Altenarbeit Göttingen.

„Wir brauchen mehr soziale Nähe und weniger Versorgung, Dorfmoderation leistet dazu einen wichtigen Beitrag“, davon ist der Referent überzeugt. Dass 18 Menschen aus dem Landkreis, das kurzfristige, anspruchsvolle und zeitaufwendige Angebot sofort wahrgenommen haben, wollte auch Waltraud Friedemann als stellvertretende Hildesheimer Landrätin würdigen und reiste zur Zertifikatsübergabe nach Bornum. Mit guten Wünschen im Gepäck dankte sie für das Engagement. Für Waltraud Friedemann sind Dörfer Lebenskerne dessen, was wir sind. Engagement stärkt die Lebensqualität. Jeder Ort ist anders und so werden auch die ersten Schritte für jede und jeden anders aussehen.

Wie werde ich Dorfmoderator/in? Link zum Netzwerk Dorfmoderation Niedersachsen.

Quelle: Website Landkreis Hildesheim