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Emsländische Feuerwehrfrauen üben international

Haselünne. Auf Einladung der Fachbereichsleiterin Chancengleichheit der Kreisfeuerwehr Jessica Koch trafen sich emsländische Feuerwehrfrauen zu einem gemeinsamen Übungstag.

Feuerwehrfrauen trafen sich in Haselünne

Nach der Begrüßung durch den Stadtbrandmeister Markus Schüler im Feuerwehrhaus Haselünne und den stellv. Brandabschnittsleiter „Mitte“ Leo Menger, berichtete Jessica Koch über Neuigkeiten aus den Reihen des Frauennetzwerks.

Themenschwerpunkte der folgenden theoretischen und die praktischen Ausbildung waren die Möglichkeiten des Öffnens von verschlossenen Fenstern und Türen. Einige Ausbilder der Feuerwehr Haselünne hatten kleine Workshops zu den verschiedenen Öffnungsmöglichkeiten vorbereitet, wo jede Teilnehmerin die Möglichkeiten testen und die passenden Werkzeuge ausgiebig ausprobieren konnte. Dafür spendete die Firma Thünemann aus Haselünne Türen und weiteres Material, um realistische Übungen durchführen zu können.

Bei der Veranstaltung gab es internationalen Besuch aus Kenia. Eine Kameradin und ein Kamerad  waren aus dem Taita-Taveta-County angereist, welches sich auf ca. 17.000 km² erstreckt. Das County wird von etwa 350.000 Menschen bewohnt, die in der Hauptsache in der Landwirtschaft und im Tourismus ihren Lebensunterhalt verdienen. Den 24 Einsatzkräften, die das gesamte County abdecken, stehen zwei Großtanklöschfahrzeuge zur Verfügung, welche in der 2020 erbauten Feuerwache untergebracht sind.

Die beiden kenianische Einsatzkräfte nehmen in Deutschland an einem sechswöchigen Praktikum teil. Neben dem Kennenlernen des Systems „Freiwillige Feuerwehr im Emsland“ werden die beiden auch Zeiten in der hauptamtlichen Wache in Rheine und bei der Feuerwehr Neu-Ulm (Bayern) verbringen.

Organisiert wurde dieser Austausch durch die „European Fire & Rescue Support Association e.V.“ mit dem Sitz in Freren. Dank eines Dolmetschers, welcher die theoretische Einweisung simultan ins Englische übersetzte, war die Verständigung einfach. In der Praxisphase merkte man schnell, dass die Feuerwehrsprache international ist.

Quelle: Website Landesfeuerwehrverband Niedersachsen