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Intelligente Finanzierung von Gemeinwesenarbeit

Hannover. Wie kann Gemeinwesenarbeit mit neuen Ideen und Strategien finanziert und damit nachbarschaftliches Zusammenleben nachhaltig gestärkt werden?

Diese Frage stellten sich die rund 100 Teilnehmer*innen aus dem Praxisnetzwerk bei der Veranstaltung „Intelligente Finanzierung von Gemeinwesenarbeit“ Anfang Oktober im Landessportamt in Hannover.

Zu Beginn wurde deutlich, warum es Gemeinwesenarbeit braucht:
Sie stärkt den sozialen Zusammenhalt, das Engagement und gute nachbarschaftliche Beziehungen!

„GWA ist das Ohr, wir müssen mehr hören. Hören können wir nur wenn wir dafür Institutionen haben bspw. bei uns die Dorftreffs.“ – Bürgermeister Wernke, Samtgemeinde Bersenbrück

Und gerade das bürgerschaftliche Engagement und die ehrenamtliche Arbeit sind die Grundlage unseres Zusammenlebens und stärken die Demokratie!

„Ehrenamt ist das Rückgrat unserer Gesellschaft“ – Bürgermeister Wernke, Samtgemeinde Bersenbrück

Wie kann Gemeinwesenarbeit also auch über Projektförderungen hinaus und damit langfristig finanziert werden?

Auf einem Markt der Finanzierungsmöglichkeiten wurden aktuelle Ansätze und Ideen unter anderem aus Wohnungswirtschaft, Kirche, Sport, Land, Kommune und Sozialer Ökonomie vorgestellt.

Eine niederschwellige Finanzierungsmöglichkeit auf Stadtteilebene ist beispielsweise die Stadtteil-Aktiv-Kasse. Alle weiteren Infos auch zur Umsetzung findet ihr in der verlinkten Broschüre.

Auch in der Selbsthilfe-Richtlinie haben wir tolle Beispiele der Verstetigung von Gemeinwesenarbeit mit der Unterstützung des Stadtteilladens in Bremervörde durch die Kirchengemeinde oder der politisch verabschiedeten Rahmenrichtlinie für Gemeinwesenarbeit in der Stadt Verden, die auf kommunaler Ebene viele Akteure miteinander vernetzt.

Um neue Ideen und Strategien entwickeln zu können, ist es wichtig auch neue Perspektiven einzunehmen:

Ob Fundraising oder Social Enterprenuership - wichtige Bausteine für Finanzierung und Verstetigung sind Sichtbarkeit, ein eigenes starkes Netzwerk und Kooperationen, die Ressourcen vor Ort nutzen, Empowerment und ständiges Lernen.
Dabei hilft es sich einfach mal auf den Kopf zu stellen und nicht vom Geld aus zu denken, sondern zu überlegen: Was will ich, Was brauche ich, Was ist sinnvoll?
Es kommt natürlich auch auf unsere eigene Haltung, unsere Vorstellungskraft und Gestaltungskraft an: Worauf habe ich Lust? Was ist mein Antrieb? Was ist die Quelle meines Engagements?

„Ich mache mir die Welt wie sie mir gefällt“ – Pipi Langstrumpf

Zusammenfassend haben wir bei der Veranstaltung aktuelle Finanzierungsmöglichkeiten und neue Perspektiven kennengelernt, unsere eigene Haltung und Ressourcen reflektiert und neue Ideen entwickelt!

Lasst uns gemeinsam damit weiter gehen und einen Aktionsplan für Gemeinwesenarbeit erstellen!

1. Im ersten Schritt möchten wir Gemeinwesenarbeit aus unterschiedlichsten Perspektiven erklären, um ein Bewusstsein dafür zu schaffen und dafür zusammen mit euch überlegen,

Was ist Gemeinwesenarbeit aus eurer (ehrenamtlichen) Perspektive? Wie würdet ihr anderen Gemeinwesenarbeit erklären? Was bringt Gemeinwesenarbeit aus eurer Sicht?

2. Im zweiten Schritt möchten wir an der Idee einer Stiftung auf Landesebene weiterdenken und laden euch herzlich zum Mitmachen ein!

Herzlichen Dank für die tolle Veranstaltung!

Ihr habt Ideen und wollt beim Aktionsplan für Gemeinwesenarbeit dabei sein? Super!

Meldet euch gerne unter geschaeftsstelle@lag-nds.de per Mail oder Telefon 0511 – 701 07 09

Quelle: www.lag-nds.de/blog/intelligente-finanzierung-von-gemeinwesenarbeit-bericht-zur-veranstaltung-am-4102023