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Landeskirche unterstützt Projekte für Geflüchtete mit 2,5 Mio Euro

Hannover. Zur Unterstützung von Projekten für geflüchtete Menschen aus der Ukraine gibt die Landeskirche den Kirchenkreisen in diesem Jahr eine Sonderzuwendung von 2,5 Millionen Euro.

Foto: Menschen stehen in einem Raum vor einer Wiege

Kirchengemeinden und Mitgliedseinrichtungen des Diakonischen Werks evangelischer Kirchen in Niedersachsen e.V. (DWiN) können ab sofort Anträge auf entsprechende Hilfen direkt beim DWiN einreichen. Förderbar sind akute Nothilfemaßnahmen für neu ankommende Menschen aus der Ukraine bis hin zu Maßnahmen der kontinuierlichen und längerfristigen Unterstützung über bis zu zwei Jahren. Die Fördersumme pro Antrag sollte mindestens 5.000 € betragen.

Landesbischof Ralf Meister: „Die Menschen aus der Ukraine kommen mit furchtbaren Erfahrungen zu uns. Wir wollen ihnen die konkreten Hilfen geben, die sie brauchen, damit sie sich mit ihren Nöten und Belastungen in unserer Gesellschaft aufgenommen fühlen. Als Kirche und Diakonie übernehmen wir hier gemeinsam mit dem Land Niedersachsen, dem Bündnis Niedersachsen packt an und vielen weiteren gesellschaftlichen Playern Verantwortung. Ich danke tausenden beruflich und ehrenamtlich Tätiger in Kirche und Diakonie, die bereit sind, zu helfen. Für die Opfer von Krieg und Gewalt, die zu uns kommen stellen wir jetzt zusätzliche finanzielle Mittel zur Verfügung, um die Arbeit vor Ort zu unterstützen."

Über die Verwendung der 2,5 Millionen Euro, die die Landeskirche Hannovers zur Verfügung stellt, entscheiden die Kirchenkreisvorstände als Leitungsgremien der Kirchenkreise. Die Höhe der Förderbeträge ist nicht reglementiert, so dass das Geld z.B. auch für kurzfristige und kleinere Projekte, für die anderweitige Budgets nicht zur Verfügung stehen, eingesetzt werden können.

Die Initiativen in den Kirchengemeinden sind sehr unterschiedlich. Aktuell gibt es in der Landeskirche in mehr als zwanzig Städten der Landeskirche Hannovers sogenannte blau-gelbe Treffpunkte in kirchlichen Räumen. Oft organisieren Kirche, Diakonie und die Kommunen vor Ort diese Räume gemeinsam. An mehreren Stunden in der Woche oder auch durchgehend an mehreren Tagen bekommen Geflüchtete einen geschützten Raum für den Austausch untereinander, können Kinderbetreuungsangebote oder sozialen Beratung in Anspruch nehmen.

Darüberhinaus vermitteln Kirchengemeinden und Kirchenkreise auch Wohnraum oder stellen ihn selbst zur Verfügung, organisieren die Ausstattung von Unterkünften oder organisieren Unterstützung für geflüchtete Menschen bei Behördengängen u.ä. Seelsorgerinnen und Seelsorger begleiten die Geflüchteten wir auch die Helferinnen und Helfer an vielen Stellen. Weitere Initiativen im Kita- und Bildungsbereich sind aktuell in Vorbereitung.

Quelle und weitere Informationen: Website Evangelische Landeskirche Hannovers