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Enquetekommission empfiehlt Gemeinwesenarbeit

Hannover. Die Enquetekommission Ehrenamt nennt die Gemeinwesenarbeit als einen bedeutenden Faktor für gelingendes Engagement und gibt Empfehlungen.

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Die Arbeit der Enquetekommission Ehrenamt (EKE) hat es sich nicht leicht gemacht: 38 Sitzungen zwischen Oktober 2020 und März diesen Jahres, dabei fast 100 Anhörungen von Sachverständigen, Vertreterinnen und Vertreter der Landesregierung sowie zahlreicher Vereine, Verbände und Organisationen. Heraus gekommen ist ein über 160-Seiten starker Abschlussbericht mit einigen zentralen Empfehlungen („VIII. Zusammenfassung: Handlungsempfehlungen“, S. 136):

  • eine landesweite Engagementstrategie zu erarbeiten,
  • eine zentrale Koordinierungsstelle bei der Landesregierung einzurichten,
  • die Arbeit des Niedersachsen-Rings zu verstetigen und zu institutionalisieren und
  • fluides Engagement fördern und „und dabei insbesondere die Gemeinwesenarbeit, z. B. in Form von Dorfs- und Quartierstreffs“

In den ausführlichen Handlungsempfehlungen ist dem fluiden Engagement und Gemeinwesenarbeit ein vollständiges Kapitel ( ab Seite 119, Kapitel 13.) gewidmet. Die ausdrückliche Erwähnung der Gemeinwesenarbeit in diesem Bericht kann in der Landespolitik als Meilenstein verstanden werden.

Die "Landesarbeitsgemeinschaft Soziale Brennpunkte Niedersachsen e.V." (LAG SB) konnte in der Anhörung als Vertreterin des Praxisnetzwerks in der Anhörung dazu beitragen. Die zentralen Themen in der Anhörung beruhten auf den Erfahrungen der LAG und Anforderungen aus der Gemeinwesenarbeit vor Ort:

  • Es braucht Begleitstrukturen und Qualifizierung in Quartier und Nachbarschaft, diese müssen übergreifend entwickelt und gesichert werden.
  • Lokales Engagement und Digitalisierung müssen zusammen gedacht werden – in allen Dimensionen wie Plattformen, Ausstattung und Knowhow.

Download: Vollständiger Bericht der EKE (PDF, 160 Seiten, 1,9 MB)

Quelle: Website LAG-NDS