Weiter zum InhaltZur Hauptnavigation

Aktuelle Meldungen

Kreis-Gesellschaft unterstützt die Tafeln mit 50.000 Euro

Aurich. Spende der Gesellschaft Telematikzentrum GmbH (TMZ) geht an Ausgabestellen im Landkreis Aurich.

Spendenübergabe für die Tafeln

Am Mittwochnachmittag war die Freude im Sitzungssaal des Auricher Kreishauses groß. Die Verantwortlichen der insgesamt sieben Tafeln waren von der Kreisverwaltung zu einer feierlichen Spendenübergabe in Verbindung mit einem offenen Meinungsaustausch eingeladen worden. Dabei erhielten die hiesigen Ausgabestellen im Kreisgebiet 50.000 Euro von der landkreiseigenen Gesellschaft Telematikzentrum GmbH (TMZ) als Spende. Anschließend kamen die knapp 20 ehrenamtlichen Mitarbeiter*innen mit Land-rat Olaf Meinen ins Gespräch, über Sorgen und Nöte aber auch das Schöne bei ihrer Arbeit und Erwar-tungen für die Zukunft. 50.000 Euro – die Höhe der Summe sorgte nicht nur bei den Verantwortlichen der Tafeln für Freude.

„Wir haben so viele tolle Vereine, Institutionen und Gruppen im Landkreis Aurich, die zukünftig natürlich auch berücksichtigt werden müssen.“ In diesem Jahr habe man es mit den Tafeln aber so unbürokratisch wie möglich halten wollen. Das Geld für die zukünftige Förderung käme, wie auch in diesem Jahr, aus Erträgen aus der Windenergie, an denen auch die Bürger*innen im Land-kreis teilhaben sollen. „Der Geldsegen kommt genau zum richtigen Augenblick“ – das war Tenor aller anwesenden Tafelmitarbeiter*innen. „Es ist jeden Tag eine große Herausforderung,“ machte unter anderem Ernst Kuntner von der Auricher Tafel deutlich. In der aktuellen Zeit kämen kontinuierlich mehr Menschen zu den Ausgabestellen. Und mit Blick auf das, was im Herbst aufgrund steigender Energiepreise zu erwarte sei, werde die Zahl an Bedürftigen mit Sicherheit noch weiter ansteigen.

„Parallel dazu bekommen wir als Tafeln immer weniger Waren aus den Discountern,“ ergänzte Theo Weber vom Großheider Kontor. „Teilweise verschenken die Discounter selbst genau die Waren, die vor einiger Zeit noch an die Tafeln gingen.“

Das war in dem offenen Gespräch beispielsweise einer der Punkte, an denen Landrat Meinen seine Unterstützung zusagte. „Wir nehmen diese Anregungen gerne mit in die richtigen Gespräche.“

Nachholbedarf sehen die Verantwortlichen beispielsweise auch bei der Aufklärung: „Viele schrecken sofort zurück, wenn das Mindesthaltbarkeitsdatum erreicht oder überschritten wurde. Dann wird die Ware entsorgt.“

Viele Lebensmittel landeten so unnötig im Müll, das angegebene Datum sei aber immer nur das Garantiedatum, kein Verfallsdatum. Ideen der Tafelmitarbeiter*innen, was sie mit dem Geld anfangen könnten, waren beispielsweise Kühltruhen für den Warentransport oder auch ein finanzieller Puffer für steigende Energieversorgungskosten im Herbst und Winter. Und in noch einer Sache waren sich alle einig: Ihre Arbeit weiterzuführen und für alle bedürftigen Menschen im Landkreis Aurich da zu sein.

Quelle: Website Landkreis Aurich