"Von diesem Angebot profitieren beide Seiten: Das persönliche Miteinander und der kulturelle Austausch bereichern internationale Studierende und Tandempartner gleichermaßen", erklärt Mareike Wübbel, Projektkoordinatorin beim Caritasverband für die Stadt und den Landkreis Osnabrück.
Inge Grüner macht bereits seit 2017 beim Projekt "friend family" mit. Sie freut sich über die neuen Kontakte, die sie seither knüpfen konnte. "Als wir aus Berlin nach Osnabrück gezogen sind, haben wir nach einer Möglichkeit gesucht, uns zu engagieren. Wir haben den Aufruf von friend family in der Zeitung gelesen und sind zur Auftaktveranstaltung gegangen", erzählt Inge Grüner. Dort haben sie und ihr Mann dann den ersten Studenten kennengelernt. "Er kam aus China und die Chemie zwischen uns hat sofort gestimmt. Wir haben bis heute Kontakt. Mittlerweile lebt er in Berlin. Wenn wir nach Berlin fahren, schauen wir immer bei ihm vorbei", berichtet die Rentnerin. Später kamen sie durch das Programm mit einer chinesischen Studentin und einer Iranerin in Kontakt. "Die Studenten sind sehr aufgeschlossen gegenüber der deutschen Kultur. Es macht uns viel Freunde Zeit mit ihnen zu verbringen, ihnen unser Leben zu zeigen und gleichzeitig mehr über andere Länder zu erfahren", betont Inge Grüner.
Die Tandems entscheiden selbst, wie viel Zeit sie miteinander verbringen möchten und welche Aktivitäten sie gemeinsam unternehmen. "Wir haben uns sehr regelmäßig getroffen, Spaziergänge unternommen, gemeinsam gekocht oder eine Ausstellungseröffnung besucht", erzählt Inge Grüner. "Die jungen Leute sind dankbar, wenn sie einen Ansprechpartner haben, der sich vor Ort auskennt und ihnen Einblicke außerhalb der Hochschule ermöglicht."
25 Studierende können im "friend family" Programm aufgenommen werden. Das Programm startet offiziell mit einer Auftaktveranstaltung am 4. Dezember in der Hochschule Osnabrück. Interessierte Einzelpersonen, Paare und Familien die sich als Paten engagieren möchten, können sich ab sofort melden.
Quelle: Website Caritas Osnabrück