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Selbsthilfepreis der Ersatzkassen ausgelobt

Hannover. Mitmachen können alle ehrenamtlich tätigen, regionalen Selbsthilfegruppen, die sich durch eine erfolgreiche Arbeit im Bereich Suchterkrankungen auszeichnen.

Menschen bilden Kreis auf einer Wiese

Mehr als 100.000 Menschen in Niedersachsen gelten als alkoholkrank. Viele weitere haben mit Süchten aus anderen Bereichen wie Glücksspiel, illegale Drogen, Nikotin, Medikamente oder Essstörungen zu kämpfen. Betroffene sind auf professionelle Hilfe und entsprechende Behandlungen angewiesen. Darüber hinaus erfahren sie oft wertvolle Unterstützung, indem sie sich gemeinsam mit anderen in einem geschützten Raum offen über ihre Probleme austauschen. Allein zum Thema Sucht existieren in Niedersachsen rund 500 Selbsthilfegruppen.

Die Ersatzkassen in Niedersachsen möchten dieses Engagement in eigener Sache würdigen und rufen daher alle Selbsthilfegruppen aus dem Bereich Sucht dazu auf, sich um ihren Selbsthilfepreis zu bewerben. Sie verleihen den Preis zum dritten Mal. „Es ist beeindruckend, wenn Menschen mit Erkrankungen und Problemen ihr Schicksal auch selbst in die Hand nehmen und dadurch sich, aber auch anderen helfen“, so Hanno Kummer, Leiter des Verbandes der Ersatzkassen (vdek) in Niedersachsen.

Die Coronazeit war für Selbsthilfegruppen, die besonders auf regelmäßigen Kontakt angewiesen sind, eine echte Herausforderung. „Wir sind gespannt, welche kreativen Lösungen Selbsthilfegruppen gefunden haben, um ihre wertvolle Tätigkeit fortzuführen“, sagt Kummer.

Teilnahme

Mitmachen können alle ehrenamtlich tätigen, regionalen Selbsthilfegruppen, die sich durch eine erfolgreiche Arbeit im Bereich Suchterkrankungen auszeichnen. Einsendeschluss ist der 31. Januar 2023. Die Preisgelder betragen insgesamt 5.000 Euro.

Informationen und Bewerbungsunterlagen auf der Homepage des vdek in Niedersachen

Hintergrund
Die Ersatzkassen sorgen als Akteure der gesetzlichen Krankenversicherung dafür, dass gesundheitsbezogene Selbsthilfe umfassend finanziert wird. Mit dem Preis wollen sie darüber hinaus ein besonderes Zeichen der Wertschätzung setzen. „Eines nämlich können die professionellen Angebote unseres Gesundheitssystems nicht leisten: den direkten Austausch von Betroffenen und die gegenseitige Unterstützung der Selbsthilfe“, erläutert Kummer.

Quelle: Website vdek