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Studium und Ehrenamt unter einem Hut

Kiel. Der Blick auf die eigene Karriere und einen guten Übergang in das Berufsleben: Wie bleibt da Zeit, sich ehrenamtlich zu engagieren?

Doktorhut

Ein neues Forschungsprojekt widmet sich dieser Frage und will konkret herausfinden, was unter bürgerschaftlichem Engagement verstanden wird und wie studentisches Ehrenamt und Engagement im Hochschulkontext und darüber hinaus sichtbar gemacht und gestärkt werden kann.

Beteiligt sind das Institut für Pädagogik und der Geschäftsbereich Qualitätsentwicklung, beide an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU), sowie das Kieler Ehrenamtsbüro „nettekieler“.

Das Ehrenamtsbüro in Kiel vermeldet eine hohe Anzahl an jungen Engagierten. „Die meisten von Ihnen“, so die Leiterin des nettekieler Ehrenamtsbüros Alexandra Hebestreit, „studieren und sind zwischen 20 und 30 Jahren alt. Innerhalb der Universität können wir beobachten, dass Studierende sich zwar sehr gerne und immer häufiger engagieren, dies allerdings oft ausschließlich innerhalb der universitären Grenzen.“ Hier verfolge das gemeinsame Projekt eine stärkere Vernetzung universitärer und außeruniversitärer Ehrenamtsstrukturen und einen Austausch zwischen Praxis und Wissenschaft.

Leonie Priestaff, die als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Institut für Pädagogik, Abteilung Sozialpädagogik, bei Professorin Christiane Micus-Loos das Forschungsprojekt koordiniert, bringt quantitative und qualitative Forschungsmethoden in das Projekt ein. Damit erfassen die Beteiligten, wie ausgeprägt das studentische Engagement auf dem Kieler Campus ist und welche Strukturen wünschenswert und unterstützend sind, um sich auch außerhalb des universitären Kontextes zu engagieren.

Ihren Blick richtet das Projektteam dabei insbesondere auf marginalisierte Gruppen, „wie beispielsweise Queere Studierende, Studierende mit Behinderungen, BIPoC oder Erstakademiker*innen“, erklärt Pristaff. „Die Frage, wie studentisches Ehrenamt und Engagement unterstützt werden kann, erheben wir mithilfe einer Online-Umfrage, die sich an Studierende richtet. Gleichzeitig laden wir einzelne Personen und Gruppen zum Gespräch ein, in Form von Expert*innen- und Fokusgruppeninterviews, um über eigene Erfahrungen und die professionelle Einschätzung zu berichten und zu diskutieren“, so die Nachwuchsforscherin.

Das Forschungsprojekt „Verständnisse bürgerschaftlichen Engagements und Stärkung studentischen Ehrenamts und Engagements im Hochschulkontext und darüber hinaus“ läuft seit Oktober 2022 für zwei Jahre.

Weitere Informationen: www.sozialpaedagogik.uni-kiel.de/de/forschung/forschung_aktuell/Verstaendnisse_buergerlichen_Engagements

Quelle: Website Engagierte Stadt