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MOTEA: Kulturelle Vielfalt im ländlichen Raum

Elm-Asse. Das Projekt Mobile Themenparks Elm-Asse (MOTEA) war vor Ort, um kulturelle und künstlerische Veranstaltungen zu unterstützen und neue Initiativen zu fördern.

Cover Zeitschrift LandKultur

In der ländlichen Samtgemeinde Elm-Asse in Niedersachsen hat die Freiwilligenagentur Jugend-Soziales-Sport e.V. von 2019 bis 2022 das Projekt MOTEA durchgeführt. Ziel dieses Projekts, das den Namen "Mobile Themenparks Elm-Asse" trägt, war es, die kulturelle Vielfalt im ländlichen Raum zu bereichern. Dabei lag der Fokus auf der Unterstützung von Kulturschaffenden und Ehrenamtlichen.

Ein Interview mit Christine Becker und Sylja Baranowski, den beiden Projektverantwortlichen, wurde in der Zeitschrift des BMEL „LandKultur: Kreativ und engagiert“ veröffentlicht. In diesem Gespräch erläutern sie ihre Arbeit in der Freiwilligenagentur, besondere Projekte und die Herausforderungen vor Ort.

MOTEA agierte als Ansprechpartner vor Ort, um kulturelle und künstlerische Veranstaltungen zu unterstützen und neue Initiativen zu fördern. Eine der größten Herausforderungen bestand darin, Vertrauen aufzubauen und sich lokal bekannt zu machen. Durch Kontakte zu lokalen Vereinen und Dorfgemeinschaften sowie die Teilnahme an Veranstaltungen gelang es, erste Vertrauenspersonen zu gewinnen und Netzwerke aufzubauen. Das Projekt ging atypisch vor, indem es nicht nur etablierte Vereine, sondern auch Einzelpersonen und Gruppen ansprach, die bisher nicht aktiv waren. Niedrigschwellige Netzwerktreffen und eine umfassende Bedarfsanalyse führten zur Ideensammlung und zum Abbau von Hemmschwellen. Die Schaffung einer offenen und unterstützenden Atmosphäre ermöglichte es, sowohl langjährige Vereinsmitglieder als auch neue Interessenten einzubeziehen.

Durch Workshops und Expertenberatung wurden Themen wie Finanzmittelakquise, Veranstaltungsplanung und Öffentlichkeitsarbeit behandelt. Dies trug dazu bei, dass zahlreiche Veranstaltungen und Projekte entstanden, darunter ein Umwelttag, ein inklusives Kulturfestival und ein Online-Wohnzimmer-Konzert.

Christine Becker und Sylja Baranowski betonen besonders die Wichtigkeit, die Ehrenamtlichen ernst zu nehmen und ihren Ideen Raum zu geben, ohne Druck oder Verpflichtungen aufzubauen. Durch diese Unterstützung und Wertschätzung konnte MOTEA eine Vielzahl von Menschen motivieren und aktivieren, die sich sonst möglicherweise nicht engagiert hätten. Nach dem Ende der Projektförderung integrierte MOTEA zahlreiche entstandene Ideen in andere Projekte und hielt viele Netzwerke aufrecht.

Quelle: Website FWA Jugend Soziales Sport