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Gemeinsam stark: Integrationsmanagement trifft Gemeinwesenarbeit

Hannover. Niedersachsen zeigt auf einem Fachtag der LAGS, wie sich Gemeinwesenarbeit und Integrationsmanagement zusammendenken lassen.

Videoscreen Fachtag

In Niedersachsen wird Integration großgeschrieben. Beim Fachtag "Das eine nicht ohne das andere: Gemeinwesenarbeit und Integrationsmanagement zusammendenken" am 29. April 2024 standen Bauen und Soziales im Fokus, um zu zeigen, wie diese beiden Bereiche im Tandem die Integration unterstützen. Integrationsminister Dr. Andreas Philippi, Deniz Kurku und Stefanie Nötel diskutierten über die Bedeutung sozialräumlicher Angebote und die gewachsenen Strukturen, die das Zusammenleben in den Quartieren fördern.

Die LAG soziale Brennpunkte Niedersachsen spielt dabei eine Schlüsselrolle, indem sie den Austausch zwischen erfahrenen Selbsthilfeprojekten und neuen GWA-Standorten ermöglicht. Dieser Austausch wurde lebhaft auf dem Podium geführt, wo Bewohnerexpert*innen und Integrationsbeauftragte ihre Erfahrungen teilten.

Stefanie Nötel, Abteilungsleiterin im Niedersächsischen Wirtschafts- und Bauministerium, hob hervor, dass das Landesprogramm „Gemeinwesenarbeit und Quartiersmanagement – gute Nachbarschaft“ und das Bündnis für Gute Nachbarschaft wesentliche Säulen der sozialen Stadtentwicklung sind. Sie betonte die Notwendigkeit langfristiger Finanzierung, ein Punkt, den auch der Wirtschaftsminister Olaf Lies in einem Videogrußwort unterstrich.

Die Podiumsdiskussion beleuchtete die Bedeutung der Integration aus der Perspektive landesweiter Verbände und Kommunen. Johanna Klatt, Co-Geschäftsführerin der LAG Soziale Brennpunkte e.V. und Kai Weber, Geschäftsführer des Niedersächsischen Flüchtlingsrates, sprachen über die Notwendigkeit zielgruppenspezifischer Angebote und die Einbindung geflüchteter Menschen in das Gemeinwesen. Malte Spitzer wies auf die Herausforderungen hin, die soziale Daseinsfürsorge zukünftig sozialräumlich zu strukturieren.

Die Tandem-Spaziergänge durch die Nordstadt boten eine Plattform für den persönlichen Austausch und die Anwendung des Gelernten auf die eigene Situation.

Timo Heyn von Empirica schloss den Fachtag mit einem Vortrag über die Notwendigkeit einer integrierten Stadtentwicklungsplanung, die Migration, Integration und Teilhabe berücksichtigt. Sein Plädoyer basierte auf einer Studie, die die Bedeutung dieser Themen für die Zukunft der Stadtentwicklung hervorhebt.

Quelle: Website der LAG Soziale Brennpunkte Niedersachsen