Giuliana, 18 Jahre, ist eine von acht Jugendlichen, die den Harz in nur fünf Tagen zu Fuß überquerten – 100 Kilometer von Osterode bis Thale. Sie fasst ihre Erfahrung so zusammen: „Ich werde die anderen vermissen. Wir sind als Gruppe so zusammengewachsen!“
Das Projekt „Über den Berg“ wurde organisiert vom AWO Bezirksverband Braunschweig e. V.. Die Jugendlichen im Alter von 12 bis 18 Jahren stammen aus verschiedenen Wohngruppen der AWO Jugend- und Erziehungshilfen und benötigen besondere Unterstützung in ihrer Entwicklung.
Es gab Momente, in denen ihnen alles weh tat und die Zweifel groß waren. Doch der gegenseitige Zuspruch und das Ziel vor Augen halfen, weiterzumachen. „Mir tut alles weh, aber scheiß drauf. Das ist es wert!“, bemerkte Jonas, 18 Jahre, erschöpft, aber zufrieden. Das gemeinsame Erlebnis hat die Jugendlichen eng zusammengeschweißt. Sie halfen sich gegenseitig, trugen den Rucksack des anderen, hörten einander zu und motivierten sich.
Sportliche Herausforderungen wie diese Wanderung sind ideal, um die Jugendlichen in ihrer Persönlichkeitsentwicklung zu fördern. „Ich weiß nicht, warum ich mir das antue, aber ich zieh das jetzt durch!“, sagte Sam, 16 Jahre, als die Strecke besonders anstrengend wurde. Doch genau das machte das Projekt so wertvoll: Die Jugendlichen konnten ihre Grenzen austesten, gegenseitig Unterstützung erfahren und sich als Gruppe weiterentwickeln. Die Natur, die körperliche Bewegung und das gemeinsame Erleben stärkten nicht nur das Selbstwertgefühl, sondern auch den Zusammenhalt der Gruppe.
Die Wanderung über den Harz war mehr als nur eine sportliche Herausforderung – sie war eine wertvolle Lebenserfahrung, die zeigt, wie wichtig es ist, sich gemeinsam für etwas einzusetzen. Das Projekt verdeutlicht, wie gemeinsames Erleben junge Menschen dabei unterstützt, über sich hinauszuwachsen und wichtige soziale Kompetenzen zu entwickeln.
Quelle: Website Mehraktion.de