Das Freiwillige Soziale Jahr (FSJ) feiert 60 Jahre – für den Caritasverband der Diözese Hildesheim (DiCV) ein Grund zum Feiern. Seit der Verabschiedung des "Gesetzes zur Förderung eines freiwilligen sozialen Jahres" 1964 haben unzählige junge Menschen durch ihren Einsatz zur Gesellschaft beigetragen und berufliche Orientierung gefunden. Im Bistum Hildesheim betreut die Junge Caritas die Freiwilligen in 219 Einsatzstellen, darunter Kinder- und Jugendhilfe, Altenpflege, Behindertenhilfe und Gemeinwesenarbeit. Seit der Gründung der Jungen Caritas 2001 haben rund 2.500 Freiwillige ihren Dienst im DiCV absolviert.
Viele ehemalige Freiwillige entscheiden sich danach für eine Karriere im sozialen Bereich. So wie David Kühne, der nach seinem FSJ im Altenpflegeheim Magdalenenhof nun als Sozialarbeiter tätig ist. Auch Sophie Herbaum und Aurora Osmani fanden durch ihr FSJ berufliche Orientierung. Sophie begann nach ihrem Dienst in einem Kindergarten eine Ausbildung zur Medizinischen Fachangestellten in einer Kinderarztpraxis, Aurora engagiert sich weiterhin in ihrer ehemaligen Einsatzstelle in der Behindertenhilfe.
Dr. Marie Kajewski, Direktorin des DiCV, betont: "Das Engagement im FSJ ist ein unschätzbarer Gewinn für unsere Gesellschaft. Es bereichert nicht nur das Leben der unterstützten Menschen, sondern auch die persönliche Entwicklung der Freiwilligen." Sie fordert daher eine angemessene finanzielle Förderung des FSJ durch den Staat, um sicherzustellen, dass jeder junge Mensch die Möglichkeit hat, sich sozial zu engagieren.
Trotz des großen Interesses junger Menschen drohen jedoch Einschnitte. Der Bund plant ab 2025 Kürzungen in zweistelliger Millionenhöhe für Freiwilligendienste, einschließlich des FSJ. Die Folge könnten weniger Einsatzstellen sein, obwohl die Nachfrage weiterhin hoch ist.
Aktuell engagieren sich bundesweit mehr als 51.000 junge Menschen jährlich in einem FSJ. Bei der Jungen Caritas im Zyklus 2023/2024 waren es 146 Freiwillige, überwiegend im Alter von 18 bis 21 Jahren, die Mehrheit davon weiblich.
Rückfragen bitte an:
Kimberly Krüger, stellv. Pressesprecherin Caritasverband für die Diözese Hildesheim e.V.,
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