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Niedersachsen stärkt Förderprogramm „Soziale Innovation“

Hannover. Erfolgreicher Auftakt zur Weiterentwicklung der Richtlinie „Soziale Innovation“ in Niedersachsen

Gruppenbild Soziale Innovation

Die Landesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege Niedersachsen (LAG FW), der Deutsche Gewerkschaftsbund Niedersachsen (DGB) und die Unternehmerverbände Niedersachsen (UVN) haben gemeinsam mit der Niedersächsischen Landesregierung einen weiteren Meilenstein in der sozialpartnerschaftlichen Zusammenarbeit gesetzt. Bei einer Veranstaltung auf Einladung von Ministerin Wiebke Osigus wurde gestern die Weiterentwicklung der Richtlinie „Soziale Innovation“ offiziell angestoßen.

Seit 2015 fördert die Richtlinie sozialinnovative Ansätze in den Bereichen „Arbeitswelt im Wandel“ und „Daseinsvorsorge“. Sie gilt als Leuchtturmprojekt der niedersächsischen Regionalentwicklung und wird aus dem Europäischen Sozialfonds (ESF+) kofinanziert. Mit ihrer Offenheit und Experimentierfreude steht sie für eine breite Vielfalt an Projekten und hat sich als wirksames Instrument etabliert, um gesellschaftliche Herausforderungen anzugehen.

Regionale Expertise für nachhaltige Lösungen Martin Fischer, Geschäftsführer der LAG FW, betonte in seiner Rede die Bedeutung der sozialpartnerschaftlichen Zusammenarbeit: „Soziale Innovationen schaffen nicht nur Antworten auf die Herausforderungen der Arbeitswelt und der Daseinsvorsorge, sie treiben auch die gesellschaftliche Transformation voran.“ Fischer hob hervor, dass die Expertise der beteiligten Organisationen die Grundlage für innovative und regionalspezifische Ansätze schafft.

Imke Schmieta, Projektleiterin der Stelle für Soziale Innovation, ergänzte: „Unsere Netzwerke in Niedersachsen bringen regionale Bedürfnisse und Lösungsansätze zusammen. Die Arbeit der drei Stellen für Soziale Innovation ist entscheidend, um Projekte gezielt zu begleiten und nachhaltige Wirkungen zu erzielen.“ Schmieta betonte außerdem die Wichtigkeit, Fördermittel passgenau und regional auszurichten, um die Kohäsionspolitik vor Ort zu verankern.

Acht neue Projekte gehen an den Start
Mit dem Auftakt wurden acht neue Projekte vorgestellt, die zentrale Herausforderungen der Arbeitswelt und der Daseinsvorsorge adressieren. Besonders herausragend sind:

  • „Lebenswandeln – Vielfalt im Alter“, ein inklusives Wohnprojekt für ältere Menschen mit und ohne geistige Behinderung.
  • „RELIEV“, ein interdisziplinäres Konzept zur Unterstützung von Menschen mit Rheuma.
  • „Selbstbestimmt leben trotz Krise“, ein Projekt zur Stärkung der gesellschaftlichen Teilhabe psychisch erkrankter Menschen in ländlichen Regionen.

Die Veranstaltung markiert einen weiteren Schritt in der erfolgreichen Geschichte der Richtlinie „Soziale Innovation“. Durch die fortgeführte Zusammenarbeit und die neuen Projekte wird Niedersachsen die soziale Transformation weiter vorantreiben und innovative Lösungen für die Herausforderungen der Zukunft entwickeln.

Quelle: Website LAG Freie Wohlfahrtspflege