Weiter zum InhaltZur Hauptnavigation

Fördermitteldatenbank

Hinweise zur Nutzung


Resozialisierung und soziale Integration von Straffälligen

Wenn Sie Maßnahmen zur Resozialisierung und sozialen Integration von Straffälligen umsetzen, können Sie unter bestimmten Voraussetzungen einen Zuschuss erhalten.
Förderbereich Bürgerschaftliches Engagement
Förderberechtigte Verein, Verband
Förderart Zuschuss
Fördermittelgeber Niedersächsisches Justizministerium
Antragsfrist Vor Beginn des Vorhabens bis zum 31.10.des Vorjahres
Fördergebiet Niedersachsen
Organisation Oberlandesgericht Oldenburg

Mühlenstraße 5
26122 Oldenburg
Telefon 0441 220 12 20
Email adol-poststelle@justiz.niedersachsen.de
Webseite justizportal.niedersachsen.de
Volltext

Das Land Niedersachsen unterstützt Sie im Rahmen der freien Straffälligenhilfe bei ambulanten sozialen Maßnahmen, durch die Straffällige resozialisiert und wieder in die Gesellschaft eingegliedert werden.

Die Förderung erhalten Sie für Angebote der Anlaufstellen für Straffällige mit folgendem Leistungsspektrum:

  • regelmäßiger Besuch der vorgesehenen Justizvollzugsanstalt,
  • Hilfeeinrichtungen beim Umgang mit Behörden,
  • strukturierte einzelfallbezogene Hilfen bei der Wohnungssuche für von Haft Bedrohte, Inhaftierte und Haftentlassene,
  • konkrete Hilfe bei der Integration in den Arbeitsmarkt für Gefährdete, Inhaftierte und Haftentlassene,
  • sozialarbeiterisch begleitete Schuldnerberatung für Strafgefangene und Haftentlassene,
  • Begleitung von Inhaftierten und Haftentlassenen bei Suchtgefährdungen,
  • Unterstützung von Angehörigen von Inhaftierung Bedrohter, Inhaftierter und Haftentlassener,
  • Umsetzung des Programms „Geldverwaltung statt Vollstreckung von Ersatzfreiheitsstrafen”,
  • regelmäßige Präsenz in den Justizvollzugsanstalten zum Thema Entlassungsvorbereitung,
  • Vorhalten von Wohnangeboten,
  • Beratungs- und Aufnahmegespräche mit Bewerbern für das Wohnangebot,
  • Erarbeitung, Umsetzung und Überwachung der finanziellen und sozialen Rahmenbedingungen der einzelnen Wohnangebote,

Sie erhalten die Förderung als Zuschuss.

Die Höhe des Zuschusses beträgt 90 Prozent Ihrer zuwendungsfähigen Personalausgaben.

Zusätzlich erhalten Sie einen Sachkostenzuschuss in Höhe von 15 Prozent der zuwendungsfähigen Personalausgaben, maximal jedoch bis zur Höhe der zuwendungsfähigen Sachkosten.

Ihren Antrag richten Sie bitte vor Beginn Ihres Vorhabens bis zum 31.10.des Vorjahres an den Ambulanten Justizsozialdienst im Oberlandesgericht Oldenburg.


Zusätzliche Informationen

Die Förderung ist an bestimmte Bedingungen geknüpft.

Antragsberechtigt sind

  • gemeinnützige oder als mildtätig anerkannte eingetragene Vereine,
  • Verbände der freien Wohlfahrtspflege und
  • andere gemeinnützige rechtsfähige Träger der Landesarbeitsgemeinschaft der freien Wohlfahrtspflege in Niedersachsen e.V.

Ihre Beratungs- und Betreuungsangebote richten sich an folgende Zielgruppen:

  • Personen in Haft, die rechtzeitig auf die Entlassung aus der Haft vorbereitet werden sollen,
  • aus der Haft entlassene Personen, die eine Nachbetreuung benötigen,
  • zu einer Geldstrafe verurteilte Personen,
  • Personen, die straffällig geworden sind,
  • von Straffälligkeit bedrohte Personen,
  • Familienangehörige von Straffälligen.

Sie müssen die ordnungsgemäße und zweckentsprechende Durchführung der Maßnahmen gewährleisten.

Sie müssen mindestens 1 Person, die einen Fachhochschulabschluss Sozialpädagogik oder Sozialarbeit (Sozialwesen) oder über einen vergleichbaren Abschluss hat, im Mindestumfang von 50 Prozent einer vollen Stelle beschäftigen.

Zur Finanzierung der Arbeit müssen Sie Fördermittel Dritter einwerben.


Rechtsgrundlage

Richtlinie über die Gewährung von Zuwendungen zur Förderung der freien Straffälligenhilfe der Landesarbeitsgemeinschaft der freien Wohlfahrtspflege in Niedersachsen e. V.

https://voris.wolterskluwer-online.de/browse/document/cite/50537d5c-6808-3d99-9d50-6cd6de39a75f


Zurück zur Liste